"Vielleicht gibt es ja Hoffnung"

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lesetapir Avatar

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Der Roman „Ein neues Leben“ bildet den zweiten Teil der „Sunset River“-Trilogie von Josefine Weiss. Er knüpft nahtlos am ersten Teil der Geschichte an, sodass ich hier gar nicht zu viel zum Inhalt verraten möchte, da die Bände nicht unabhängig voneinander gelesen werden können. Wenn ihr also Band 1 noch nicht kennt, fangt damit an, es lohnt sich definitiv!
Es geht emotional weiter und auch hier hat mich der Schreibstil der Autorin gefangen genommen. Ich finde es toll, wie sehr man von der ersten bis zur letzten Zeile in die Geschichte hineingezogen wird und man einfach nur noch weiterlesen möchte. Im Vergleich zu Band 1 spielt der innere Zwiespalt der Protagonisten eine noch größere Rolle und diesen in unsere eigene Lebensrealität zu übertragen, ist vermutlich in den meisten Fällen nicht schwierig. Daher finde ich die Behandlung dieser Thematik in einem Roman spannend und in diesem Fall auch sehr gelungen.

Hier zum Abschluss noch meine Lieblingszitate aus Band 2:
„Viel zu oft hatte mein Leben schon aus einer Abfolge von Katastrophen bestanden. Kaum war eine überstanden, klopfte die nächste bereits an eine Tür. Und einlassen musste ich sie gar nicht, sie suchte sich auch ohne Erlaubnis einen Weg in meinen Alltag.“
„Ich würde kämpfen. Um meine Zukunft, mein Glück und um den Menschen, der mir bewiesen hatte, dass es egal war, wie düster das Loch war, in das man fiel. Wenn das Licht am anderen Ende hell genug leuchtete, fand man den Weg hinaus.“