Kurze Geschiche mit netten Anekdoten

Hier wird eine niedliche kleine Geschichte mit netten Anekdoten zum Leben erzählt. Es geht um eine Frau, die sich einen Ohrensessel gekauft hat, der sozusagen das "Leben in die Hand nehmen" symbolisieren soll. Aber so wirklich will dieser Traumsessel nicht in ihre Wohnung passen. Um sich einen schönen Platz in ihrem Wohnzimmer zu schaffen, beginnt sie damit, alles radikal auszusortieren und sich vom Gerümpel zu trennen. Hier wird dem Leser vermittelt, dass man sich erstmal Raum zum Denken schaffen muss und das physische Aussortieren schon einiges in der Psyche bewirken kann. Die Geschichte ist gestreut mit Zitaten, die allerdings teilweise etwas reingezwängt wirkten. Zum Teil sind sie aber auch passend platziert und schön ausgewählt. Nach ein paar Seiten, am Ende jeder der 12 Anekdoten, steht eine Frage für den Leser. Hierbei ist man selber gefragt, diese für sich zu beantworten, ansonsten ist das Buch sehr schnell durchgelesen. Die Geschichte macht Lust, das Leben etwas mehr anzupacken und nicht im „Geht so“ Modus zu verharren, allerdings ist sie auch nichts, was das eigene Weltbild jetzt grundlegend verändert.
Für meinen Geschmack war es zu wenig tiefgründig, aber genau richtig für diejenigen, die einen Einstieg in die Thematik und leichte Lektüre suchen.