Eine essayistisch Spurensuche nach Räumen und Häusern für schreibende Frauen
„Ich lebte schon so lange in einer Familiensituation, dass ich nicht mehr wusste, was meine Bedürfnisse waren.“ S. 185
Wie gut ich das verstehe.
Für Kristin Valla geht es aber noch um mehr. Sie hatte den Kontakt zu ihrer ersten Profession als Romanautorin verloren. Schreiben war zwar noch immer ihr Brotjob, aber sie schrieb eben keine Romane mehr.
Und das, was sich bis dahin okay anfühlte - für Zeitschriften schreiben, sich um die Kinder kümmern etc. pp. war plötzlich für sie mit Anfang 40 nur noch ein Trostpflaster, das nicht mehr tröstete.
Den Neustart sollte ein Haus bringen, eines für sie ganz allein. Ein Haus fernab von Norwegen im Süden von Frankreich.
„Immer wenn ich in diese Räume zurückkehrte, war es, als ob sie mir etwas über mich erzählten, was ich selbst vergessen oder gar nicht gewusst hatte.“
S. 193
Doch ein sehr altes heruntergekommenes Haus in einem fremden Land und mit begrenzten Mitteln zu Renovieren, erweist sich für Kristin Valla nicht nur als Inspiration sondern auch als Kraftakt.
In ihrem Buch begleitet man sie als Leser:in aber nicht nur auf diesem Abenteuer, sondern erfährt auch viel über andere Autorinnen, ihren besonderen Bezug zu bestimmten Häuser und was das für deren Schreiben bedeutete.
Ich bin der Autorin genauso gerne nach Frankreich gefolgt, wie auf ihren Exkursen in die Biografien anderer Autorinnen. Ich habe das Buch sehr gemocht und kann es nur empfehlen.
Wie gut ich das verstehe.
Für Kristin Valla geht es aber noch um mehr. Sie hatte den Kontakt zu ihrer ersten Profession als Romanautorin verloren. Schreiben war zwar noch immer ihr Brotjob, aber sie schrieb eben keine Romane mehr.
Und das, was sich bis dahin okay anfühlte - für Zeitschriften schreiben, sich um die Kinder kümmern etc. pp. war plötzlich für sie mit Anfang 40 nur noch ein Trostpflaster, das nicht mehr tröstete.
Den Neustart sollte ein Haus bringen, eines für sie ganz allein. Ein Haus fernab von Norwegen im Süden von Frankreich.
„Immer wenn ich in diese Räume zurückkehrte, war es, als ob sie mir etwas über mich erzählten, was ich selbst vergessen oder gar nicht gewusst hatte.“
S. 193
Doch ein sehr altes heruntergekommenes Haus in einem fremden Land und mit begrenzten Mitteln zu Renovieren, erweist sich für Kristin Valla nicht nur als Inspiration sondern auch als Kraftakt.
In ihrem Buch begleitet man sie als Leser:in aber nicht nur auf diesem Abenteuer, sondern erfährt auch viel über andere Autorinnen, ihren besonderen Bezug zu bestimmten Häuser und was das für deren Schreiben bedeutete.
Ich bin der Autorin genauso gerne nach Frankreich gefolgt, wie auf ihren Exkursen in die Biografien anderer Autorinnen. Ich habe das Buch sehr gemocht und kann es nur empfehlen.