Subtil und zutiefst persönlich
Es ist bei einem Abendessen mit Jo Nesbø und einem noch unbekannten jungen Autor, als Kristin Valla sich die Frage stellt, warum sie sich nicht mehr als Autorin bezeichnet, wann sie diese Rolle abgelegt hat und wie sie zum Schreiben zurückfinden kann. Sie sucht ihre Antwort in einem kleinen Haus an der französischen Mittelmeerküste, das sie sich kauft in der Hoffnung einen Raum zum Schreiben zu finden. Und sie sucht sie bei den Generationen an Autorinnen vor ihr, die, entgegen aller Widrigkeiten und gesellschaftlicher Konventionen, sich neben ihrer Rolle als Hausfrau oder Mutter eben diesen Raum erkämpft haben.
„Ein Raum zum Schreiben“ ist ein differenziertes Buch über Frauen in der Literatur. Ein Buch, in dem sich Kristin Valla einreiht in die lange Geschichte von Frauen in der Literatur und das zugleich die Unterschiede zu früheren Generationen an Autorinnen aufzeigt.
Immer wieder spannt Kristin Valla den Bogen von ihrem kleinen Haus zu den Anstrengungen ihrer „Vorgängerinnen“. Eine Idee, die mich zunächst fasziniert hat, über die 260 Seiten jedoch etwas repetitiv wurde. Teilweise suchte ich vergeblich den größeren gesellschaftlichen Diskurs, der sich eingehend mit den Privilegien vieler eben jener Autorinnen auseinandersetzt, die ihnen das Schreiben überhaupt erst ermöglichten bzw. auch heute noch ermöglichen.
Letztendlich ist es ein persönliches Buch, das nicht mit der Erwartung an ein feministisches Manifest gelesen werden sollte. Vielmehr sind es kurze Passagen, feine Beobachtungen von Kristin Valla, die zum Nachdenken anregen, die mich immer wieder innehalten ließen und auch jetzt noch nachhallen.
„Ein Raum zum Schreiben“ ist ein differenziertes Buch über Frauen in der Literatur. Ein Buch, in dem sich Kristin Valla einreiht in die lange Geschichte von Frauen in der Literatur und das zugleich die Unterschiede zu früheren Generationen an Autorinnen aufzeigt.
Immer wieder spannt Kristin Valla den Bogen von ihrem kleinen Haus zu den Anstrengungen ihrer „Vorgängerinnen“. Eine Idee, die mich zunächst fasziniert hat, über die 260 Seiten jedoch etwas repetitiv wurde. Teilweise suchte ich vergeblich den größeren gesellschaftlichen Diskurs, der sich eingehend mit den Privilegien vieler eben jener Autorinnen auseinandersetzt, die ihnen das Schreiben überhaupt erst ermöglichten bzw. auch heute noch ermöglichen.
Letztendlich ist es ein persönliches Buch, das nicht mit der Erwartung an ein feministisches Manifest gelesen werden sollte. Vielmehr sind es kurze Passagen, feine Beobachtungen von Kristin Valla, die zum Nachdenken anregen, die mich immer wieder innehalten ließen und auch jetzt noch nachhallen.