Sheldon Horowitz zieht mit 82 Jahren zur Enkelin nach Oslo. Eine Veränderung, die erst mal verdaut werden will. Eines Tages steht eine Frau mit einem kleinen Jungen in seiner Wohnung und wird kurz darauf ermordet. Sheldon Horowitz flüchtet mit dem Jungen. Eine Hetzjagd beginnt. Wo liegt das Motiv? Wer will dem Jungen Böses? Der Held in Horowitz ist geweckt. Er stellt sich jedem in den Weg, der an den Jungen heran will. Autor Derek B. Miller erzählt eine ungewöhnliche, sehr fesselnde Geschichte, die den Leser sofort mitreißt. Mit 82 Jahren ist Sheldon Horowitz ein außergewöhnlicher Held, der sich einer späten Herausforderung stellen muss. In der Leseprobe werden Erinnerungen an die Vergangenheit aufgewälzt. Sheldon ist nicht ganz so wehrlos wie er erscheint. Er hat mehr Tricks auf Lager, als seine Gegner vermuten. Vielleicht ist es auch eine ruhige Geschichte, wo die wachsende, liebevolle Beziehung zu dem kleinen Jungen im Vordergrund steht. Ich lasse mich überraschen. Die Geschichte gefällt mir. Eine spannende Lektüre, die man am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Der Titel wirkt sehr ansprechend und macht Lust auf mehr. Auf dem Cover sind der Junge und der alte Mann an der Küste zu sehen. Eine Insel im Hintergrund und im Vordergrund ein Boot. Mit dem auffälligen, wenigen Rot im Meer von Blau und Schwarz erregt das Cover Aufmersamkeit. In der Leseprobe ist schon erste Dramatik spürbar. Was passiert auf der Flucht? Stimmt der Titel auf ein schlimmes Ende ein? Ein sehr interessantes Buch. Daumen hoch!