Eine seltsame Geschichte ...

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takabayashi Avatar

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Der 82jährige New Yorker Jude Sheldon Horowitz hat sich nach dem Tod seiner Frau von seiner Enkelin Rhea überreden lassen, zu ihr nach Norwegen zu ziehen. Er ist geprägt von schrecklichen Erinnerungen an den Koreakrieg, in dem er 12 Männer getötet hat. Was ihm niemand glaubt, denn nach seiner Rückkehr aus dem Krieg hatte er seine Erlebnisse zunächst verschwiegen - als er dann darüber sprechen wollte, war es zu spät. Man hält ihn für leicht dement.
Nun ist er seit einigen Wochen in Norwegen und fühlt sich dort gar nicht wohl. Die versöhnliche, ruhige Art von Lars - Rheas norwegischem Ehemann - geht ihm auf die Nerven. Und die sich in einer ihm unverständlichen Balkansprache streitenden Nachbarn auch. Doch dann steht die junge Frau von oben mit ihrem kleinen Sohn verängstigt vor seiner Tür und er holt sie herein, um sie vor ihren Verfolgern zu verstecken. Doch diese ahnen, wo die Frau stecken könnten und beginnen, die Tür aufzubrechen. Die junge Frau will sich ihnen entgegenstellen und Sheldon versteckt sich mit dem Jungen im Kleiderschrank. Sie hören die Geräusche eines Kampfes, bei dem die Frau offenbar getötet wird. Sheldon drückt den Jungen tröstend an sich. "Mehr konnte ich leider nicht tun", sagt er.
Der Protagonist Sheldon, nicht gerade ein Sympathieträger, wird einfühlsam mit all seinen Widersprüchen beschrieben. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte mit ihm und dem Jungen weitergeht, da man aus dem Klappentext bereits weiß, dass er beschließt, den Jungen zu retten.