Einen alten Baum verpflanzt man nicht

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Sheldon Horowitz, der nach dem Tod seiner Frau einsam in New York lebt, wird von seiner Enkelin Rhea überredet, mit ihr und ihrem Mann Lars nach Oslo zu ziehen. Er möchte eigentlich nicht, läßt sich aber davon überzeugen. Das Eingewöhnen fällt ihm nicht leicht, und er macht seiner Enkelin den Umgang mit ihm nicht einfach. Alle denken, er leide an einer Demenz, weil er Dinge aus seinem Leben erzählt, von denen niemand etwas weiß und alle glauben, er hätte sich diese erfunden. In Wirklichkeit redet er sich seine schrecklichen Kriegserlebnisse von der Seele, die er mit Rücksicht auf seine Frau und seine Familie bis jetzt für sich behalten hat. In dem Haus, in dem er mit seiner Enkelin und deren Mann wohnt, passieren eigenartige Dinge. Sheldon hört immer wieder Streitgespräche aus der Wohnung über ihm und eines Tages rettet er eine Frau und ihren kleinen Jungen vor den Übergriffen einiger Männer. Diese aber dringen in die Wohnung ein und nehmen die Frau mit. Sheldon gelingt die Flucht mit dem Jungen. Aber was geschieht jetzt? Wird Sheldon sich des Jungen annehmen? Wird Sheldon mit 82 Jahren noch einmal eine Verantwortung in seinem Leben übernehmen müssen? Die Leseprobe beschreibt die Situation von Sheldon sehr gut, auch wenn die Einleitung etwas langatmig ist. Sheldon wird von seiner Umgebung als kauziger alter Grantler wahrgenommen, der er in Wirklichkeit aber wohl gar nicht ist. Eine interessante und auch umfangreiche Leseprobe, die spannenden Lesestoff verspricht. Ich würde gerne weiterlesen.