Erinnerungen bleiben immer bestehen

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bluesky_13 Avatar

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Rhea, die Enkelin von Sheldon überredete ihren Großvater, den die Papa nannte, von New York nach Norwegen umzuziehen. Vor acht Monaten war erst seine liebe Frau gestorben und er wollte hierbleiben. Er war doch Amerikaner, was sollte er da in New York.
Man sagt ja immer, man soll alte Bäume nicht verpflanzen, weil sie dann eingehen und Sheldon war immerhin schon 82 Jahre alt.
Rhea wollte ihren Großvater aber bei sich haben, weil sie der Meinung war, das er an Altersdemenz litt. Sheldon beteuerte immer wieder, das nicht er ein Rad ab hat, sondern all die anderen.
Er wollte alleine leben, wollte beim Grab seiner Frau bleiben.
Rhea war schnwanger und wollte das Sheldon in die Einliegerwohnung ihres neuen Hauses einzieht. Wahrscheinlich um ihn besser unter Kontrolle zu haben.

Als er dann mit nach Norwegen ging, war er überhaupt nicht glücklich.

Das Vorablesen Team hat hier mal wieder ein sehr schönes Buch vorgestellt und zeigt uns das Leben eines alten Mannes, der sein Leben neu orientieren muss. Er wird immer und immer wieder von der Enkelin daran erinnert, das er krank ist. Er war da völlig anderer Meinung.
Das ist eine wunderbare Geschichte, die uns zum nachdenken anregen sollte. Sollen wir das unseren Großeltern antun oder sollte man sie anders unterstüzen. Sollte man ihnen nicht das Gefühl geben, das sie noch vollwertige Menschen sind. Das alles sind Fragen über Fragen, die wahrscheinlich keiner beantworten kann. Demenz ist eine schreckliche Krankheit von der man einfach zu wenig weiß und keinerlei Heilung besteht.

Dieses Buch wechselt immer von den Erinnerungen von Sheldon in die Zeit in der er jetzt lebt. Das macht das ganze sehr interessant und man lernt Sheldon kennen. Man erfährt hier viel von ihm und ich würde gerne das genze Werk lesen um mehr von ihm zu erfahren.