Verganbenheit und Gegenwart

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meldsebjon Avatar

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Sheldon Horowitz wird als 82jähriger aus New York nach Oslo verpflanzt Nach dem Tod seiner Frau soll er seinen Lebensabend bei seiner Enkeltochter und deren Ehemann verbringen, oder besser: unter deren Aufsicht. Er scheint etwas wunderlich zu werden, man spricht von Demenz oder Alzheimer und tatsächlich lebt er sehr intensiv in der Vergangenheit. Es ist nicht das erste Mal in seinem Leben, dass er mehr oder weniger freiwillig seinen Wohnort verlegt und eigentlich ist es ganz logisch, dass er bei diesem Anlass über alte Abenteuer nachdenkt. Er denkt auch über die Bedeutung von Worten und Namen nach und macht eigentlich gar keinen verwirrten Eindruck.

Ein wenig seltsam oder auch originell war er auch schon früher, hat er doch auf Reisen durch viele Länder Fotos von wütenden Menschen gemacht, die dann auch veröffentlicht wurden. Er war in Gefahr, hat gekämpft und sollte jetzt einfach alles ganz ruhig angehen lassen. Doch dann holt ihn die Gefahr ein, findet gleich in der Nachbarschaft statt und er ist gefragt, er kann retten.

Ein ungewöhnlicher Ansatz für ein Buch und auch etwas ungewöhnlich geschrieben, mit sehr vielen Dialogen ist dieses Buch. Aber gleich zu beginn wird dem Leser die Hauptfigur sympatisch, wie er da sitzt und seine Beine baumeln lässt. Ich würde gerne wissen, wie er mit dieser neuen Situation klarkommt!