Bravo, alter Mann!

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loewenbaendiger Avatar

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Stolze 82 Jahre ist der jüdisch-amerikanische Kriegsveteran Sheldon Horowitz alt. Vor kurzem starb seine geliebte Frau Mabel, die in der letzten Phase ihres Lebens den Verdacht hegte, ihr Mann würde langsam dement. Warum wirkte er sonst immer wieder so abwesend? Und warum glaubte er noch immer, die alten Feinde aus dem Koreakrieg seien hinter ihm her?
Seine Enkelin Rhea, Tochter seines in Vietnam gefallenen Sohnes, ist seit kurzem in Norwegen verheiratet und holt den Großvater zu sich, um für ihn zu sorgen. Aber in dem fremden, kalten Land kommt Sheldon nicht gut zurecht. In seinen Augen der einzige Vorteil: Es gibt so gut wie keine Koreaner...
Doch eines Tages wird er Ohrenzeuge dramatischer Ereignisse. In der Wohnung über ihm schein es Mord und Totschlag zu geben. Als dann plötzlich eine Frau mit einem kleinen Jungen an seiner Tür Sturm klingelt, lässt er sie herein, um ihr Zuflucht zu gewähren. Aber der Gewalttäter von oben kriegt sie doch - nur den kleinen Jungen kann Sheldon gerade noch verstecken. Doch das schwer traumatisierte Kind spricht kein Wort. Um es in Sicherheit zu bringen, macht Sheldon sich mit dem Kleinen auf eine dramtische Flucht, die die Kräfte eines 82jährigen manchmal schon aufs äußerste strapazieren. Denn die Bösewichte sind ihm auf den Fersen! Wer so zielgerichtet handeln kann, bei dem kann von Demenz eigentlich gar keine Rede sein. Eine anrührende, spannende Geschichte, in der auch die leisen Töne nicht fehlen. Unbedingt zu empfehlen!