Dieses eine Leben!

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tintenherz Avatar

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"Ein seltsamer Ort zum Sterben" von Derek B. Miller,
erschienen im Rowohlt Polaris Verlag, Seitenanzahl: 397


Inhalt:

Sheldon Horowitz, 82 Jahre, amerikanischer Jude, lebt nach dem Tod seiner Frau bei seiner Enkelin und ihrem Mann in Oslo. Eines Tages hört er Lärm im Treppenhaus. Vor seiner Tür steht eine Frau mit ihrem kleinen Jungen. Sheldon rettet den Jungen, dessen Mutter von ihrem Peiniger getötet wird, und flieht mit ihm. Eine abenteuerliche Flucht nimmt ihren Lauf!


Autor:

Derek B. Miller, geboren in Boston, lebt seit längerem in Norwegen. Er arbeitet für zahlreiche Gremien der UNO und Universitäten weltweit und ist Direktor eines Forschungsinstitutes. "Ein seltsamer Ort zum Sterben" ist sein erster Roman.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Buch ist mit dem alten Mann und dem kleinen Jungen im Vordergrund und dem rettenden roten Haus im Hintergrund ideal gestaltet. Es spiegelt die Thematik dieses Buch perfekt dar.

Der Protagonist Sheldon Horowitz wird liebevoll beschrieben und ist "mit allen Wassern gewaschen". Man ist mit ihm vor Überraschungen nicht sicher.

Das Buch beinhaltet einen anspruchsvollen Schreibstil mit humorvollen "Spitzen" durchsetzt. Auch die poetischen Einwürfe haben mir gut gefallen. Sheldon, ein ehemalige Marine, erzählt in diesem Buch inmitten der abenteuerlichen Flucht Erlebnisse aus dem Krieg und Situationen aus dem Familienleben werden in die Geschichte mit eingeflochten.

Es ist angenehm zu lesen und ich habe mit Sheldon und dem kleinen Jungen mitgefiebert. Das Buch ist bewegend, gefühlvoll und besitzt eine subtile Spannung.


Fazit:

Sehr bewegende Geschichte über einen alten Mann, der mit 82 Jahren noch einmal zum Helden wird. Ein Buch, das den Leser nachhaltig beschäftigen wird.