Ein seltsamer Ort zum Sterben

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msl_kl Avatar

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Sheldon Horowitz zieht mit 82 Jahren zu seiner Enkelin Rhea nach Oslo. Da er nur Englisch spricht, hockt er bei ihr nur daheim rum und sie meint, dass er so langsam dement wird. An einem Vormittag, als er alleine daheim ist, bekommt er einen Streit aus der Wohnung obendrüber mit. Kurz darauf steht die junge Frau mit ihrem kleinen Sohn vor der Tür und hat riesige Angst. Sheldon lässt sie rein und kann sich noch mit dem kleinen Jungen im Schrank verstecken. Die junge Mutter jedoch wird draußen von ihrem Angreifer ermordet. Sheldon schnappt sich danach den Jungen und beginnt zu fliehen.

Der Autor bedient sich mehrerer Handlungsstränge, die zum Schluss einen Sinn ergeben. Die Geschehnisse werden aus Sheldons Sicht erzählt, der immer wieder zurück in die Vergangenheit verfällt. Dadurch erfährt man viel aus seinem früheren Leben als Marine im Koreakrieg und auch vom Soldatendasein seines Sohnes Saul. Außerdem kommt der Täter zu Wort und es wird verständlich, was hinter der Tat steckt und warum er den alten Mann und das Kind verfolgt. Zudem erfährt man was zu den laufenden Ermittlungen und wie die Polizei vorankommt. Ein Katz und Maus Spiel zwischen Täter, Gejagten und der Polizei. Zum Schluss hin nimmt die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf und es kommt zum abschließenden Showdown. Ein gut gelungener Roman mit beeindruckenden Protagonisten!