Ein seltsamer Ort zum Sterben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pixies_finest Avatar

Von

Der 82-jährige jüdische Sheldon Horowitz zieht nach dem Tod seiner geliebten Frau zu seiner Enkelin Rhea und ihrem Ehemann Lars nach Norwegen.
Das Einleben fällt ihm zunächst sehr schwer, bis Rhea ihm erzählt, dass sie ein Kind erwartet. Doch leider endet die Schwangerschaft ziemlich schnell in einer Fehlgeburt, was Sheldon erneut in eine Krise stürzt.
Eines Tages wird eine Nachbarin vor seinen Augen ermordet, ihren kleinen Sohn kann Sheldon schnell vor dem Täter verstecken. Er flieht mit dem kleinen Jungen in die Fjorde. Da der Junge traumatisiert ist und nicht spricht, nennt Sheldon ihn Paul. In Erinnerung an seinen eigenen Sohn Saul, Rheas Vater. Saul ist im Vietnamkrieg gestorben, Sheldon gibt sich die Schuld daran, da er seinem Sohn das Interesse am Krieg vermittelt hatte.

Später erfährt man, dass der Mörder von Pauls Mutter und seine Komplizen ehemalige Mitglieder des UCK aus dem Kosovo sind. Für Sheldon verspinnt sich seine eigene Vergangenheit mit der aktuellen Lage. Er ist bereit, alles zu tun, nur um den kleinen Jungen der ermordeten Nachbarin zu retten.

Man fragt sich, wieso der alte Mann all das auf sich nimmt, ob er es schaffen wird. Ob der kleine Paul am Ende doch noch sprechen wird, wie sich ihre Freundschaft weiterentwickelt.

Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist traurig, schön, aufregend, angenehm, einfach toll!