Der Mut zur Liebe siegt und er Bösewicht bekommt seine gerechte Strafe !

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sven zipperling Avatar

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„Ein Sommer am Chiemsee“ von Johanna Nellon ist nicht nur eine perfekte Sommerlektüre, wie es bereits der Umschlag des Buches verheißt. Es ist ein Roman, welcher den Leser bereits von der ersten Seite in seinen Bann schlägt und nicht wieder loslässt, und dies sicherlich durch alle Jahreszeiten hindurch. Johanna Nellon`s Schreibstil liest sich so was von flüssig, dass ich nicht merkte,  wie ich Seite um Seite las. Die Hauptfigur des Romans Hannah Scheifart, Floristin aus Köln, steht nach einer Beziehungskiste vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Ihr Blumenladen wird auf Eigenbedarf des Vermieters gekündigt und ihr somit der finanzielle Background genommen. Da ihr der  Exfreund Jo  jeden Cent aus der Tasche geleiert hat, im Wissen dass Hannah nicht alleine leben konnte, ist sie nunmehr nach der Suche nach einem Neuanfang.  Als ihre beste Freundin Lisa nun auch noch eine Beziehung mit Jo beginnt, ist das Fass zum Überlaufen voll. Hannah weiß sich keinen Rat mehr und erinnert sich an ihren Vetter Bastian, welcher ihr in Jugendzeiten immer ein guter Freund war. Bastian lebt im Wohnhaus der gemeinsamen Großeltern am Chiemsee. Nur er lebt nicht allein, sondern mit seinem Lebenspartner Ulli. Ulli, welcher chronisch eifersüchtig ist und Hannah, als Störfaktor in seinem Liebesleben sieht. Hannah jedoch nimmt eine kleine Nebenbeschäftigung an. Lernt durch eine Rettungsaktion den Hotelier Stefan kennen und findet die Liebe und den Mut zum Leben wieder. Nur Jo lässt nicht locker, weil er glaubt, weiterhin Geld aus Hannah pressen zu können. Seinen Lebensunterhalt beschreitet er derweil durch Einbrüche und Diebstähle und sinnt an seiner Rache. Hannah wiederum hat Angst sich zu schnell zu binden und sucht einstweil nach einer eigenen Bleibe. Zum Einem um Ulli`s Geduld  nicht unnötig zu strapazieren und um etwas Abstand von Stefan zu haben. Aber da ist auch noch Sissi, die junge Haushälterin Stefans, welche sich bereits Ambitionen auf die Stellung der zukünftigen Ehefrau und Hotelbesitzerin gemacht hat. Sie lässt nichts unversucht, um einen Keil in die Beziehung von Hannah und Stefan zu treiben. Auch vor einer bewussten Beeinflussung von Stefans Sohn Timmy streckt sie nicht zurück und malt das Bild einer bösen Stiefmutter.  Zum Ende des Romans spitzt sich die Handlung nochmals zu, als Hannah einen schweren Autounfall erleidet und Jo mit seinen Intrigen fast zum Zuge kommt. Nur wie das Leben selten spielt. Der Bösewicht kommt in den Knast und die Liebenden sich selbst.