Mir hat der Roman „Ein Sommer aus Stahl“ von Silvia Avallone sehr gut gefallen. Das Buchcover zeigt zwei junge Mädchen am Strand. Hierbei soll es sich vermutlich um Anna und Francesca handeln. Im Hintergrund sieht man eine Fabrik, die das Stahlwerk sein könnte.
Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, die wiederum in einzelne Kapitel unterteilt sind. Die 4 Teile des Romans werden von der Autorin mit Busenfreundinnen, Algen, Ilva und Elba bezeichnet, wobei der letzte Teil am kürzesten ist.
Das Buch beschreibt das Leben der zwei Freundinnen Francesca und Anna, die erwachsen werden. Die beiden Freundinnen leben im Arbeiterghetto und haben Elba in Sichtweite, aber unerreichbar. Beide Mädchen glauben an eine Zukunft. Sie leben fröhlich miteinander und entdecken ihre Sexualität. Doch dann ändert sich alles. Francesca wird von ihrem Vater verprügelt und Anna verliebt sich in den Freund ihres Bruders, der viel älter ist als sie. Die Freundschaft leidet darunter und zerbricht. Beide Mädchen haben nicht die Kraft es zu ändern, auch wenn sie sich gegenseitig vermissen.
Der Roman erzählt eine rührende Geschichte der Freundschaft von zwei Mädchen, aber auch den Alltag in den Stahlarbeiterfamilien. Gerade dadurch ist es nicht nur eine einfache Geschichte einer Freundschaft, sondern mehr als das und das ist der Autorin gut gelungen. Mir gefällt Ihr Schreibstil mit der einfach verständlichen Sprache.