Zwei Freundinnen

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wal.li Avatar

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Zwei Freundinnen in einer Industriestadt in Italien, genau gegenüber von Elba. Doch im Gegensatz zu den Menschen auf der Insel machen die Städter keinen Urlaub, nein, sie malochen, klauen, kiffen, versuchen sich ihr kleines Leben ein wenig schön zu machen. Und Francesca und Anna sind mittendrin. In diesem Sommer, sie sind dreizehn, fast vierzehn. Sie haben Spass miteinander, sie wollen mehr, die Jungs haben Interesse an ihnen. 

Über ungefähr ein zwei Jahre können die Leser das Leben der beiden Freundinnen verfolgen, sehr ereignisreiche Zeiten. Wenn man sich an die Phase der Pubertät erinnert, wo alles schön, schrecklich, intensiv, impulsiv, überschwänglich, ja, alles zugleich ist. Eine Phase, die nie zu enden scheint und die doch einmal zu Ende geht. Durch einen Schulwechsel gehen die Wege der Freundinnen auseinander, unterschiedliche Neigungen entfremden sie. Und doch sind sie Freundinnen.

Mit klarer, flüssiger Sprache schildert die Autorin die Erlebnisse in der kleinen Stadt in Italien. Der Sommer ersteht vor den Augen des Lesers, man geht ein Weilchen mit Francesca und Anna durchs Leben. Doch so wie die Autorin ihren Protagonistinnen einiges abverlangt, verlangt sie auch dem Leser einiges ab. So kommt es, dass obwohl mich das Buch gefesselt hat, mir doch in einigen Teilen etwas zuviel abverlangt wurde.