Absolut berührend

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beachhase Avatar

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Ein Sommer in Corona Del Mar? Ich finde sowohl den Titel, als auch das Cover irreführend! Es klingt leicht, nach Spaß, alberner Mädchenfreundschaft...
Der Roman ist alles andere. Schon lange nicht mehr habe ich soviel Ressentiments gegenüber einem Roman gefühlt, der mich aber doch nicht losgelassen hat.
Mia und Lorri Ann sind Freundinnen seit klein auf. Sie erleben Ihre Jugend in einem verschlafenen Küstenort Corona Del Mar, teilen sämtliche Gehemnisse, Erfahrungen mit Jungs...
Mia, aus deren Sicht der Roman in der Ich-Erzählform geschrieben ist, hält Lorri Ann für die Gute und sich selbst für die Böse. Jedes Mädchen im Ort, möchte so sein wie Lorri Ann. Doch das Schicksal meint es mit Lorri Ann nicht gut und erteilt ihr einen Schlag nach dem andern.
Es ist grausam! Ich wollte stellenweise das Buch weglegen und nicht mehr weiterlesen. Wieviel Leid kann frau ertragen?
Die Leben der beiden Freundinnen trennen sich, doch Mia kann Lorri Ann nie aus ihren Gedanken vertreiben. Indirekt gibt sie sich die Schuld, dass es Lorri Ann schlecht geht und sie alle Leiden für sie beiden auszubaden hat.
Es ist eine wilde Geschichte, welche Lorri Ann durchlebt hat, als sie irgendwann doch wieder zu Mia findet.
Es ist ein tolles Buch, keine Frage, aber es tut weh. Es berührt! Aber wer sagt, dass gut gleich schön sein muss?
Ich bin froh, dass ich es doch durchgelesen habe und kann es auch wirklich empfehlen. Ein zweites Mal lesen könnte ich es allerdings nicht.