Amor fati - die Liebe zum Schicksal

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obilot Avatar

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Mia und Lorri Ann sind beste Feundinnen. Während Lorri Anns Familie glücklich erscheint, lebt Mia mit ihre alkoholkranken Mutter und zwei jüngeren Brüdern zusammen, um die sie sich kümmert. Am Ende ihrer Schulzeit werden beide kurz nacheinander schwanger. Mia entscheidet sich für eine Abtreibung, Lorri Ann dagegen für das Kind, mit fatalen Folgen. Die Wege der Freundinnen trennen sich. Mia macht Karriere. Lorri Ann versinkt in Problemen. Doch nach einigen Jahren treffen sie sich wieder.

"Ein Sommer in Corona del Mar" ist ein tiefgründiges Buch über das Schicksal, das jeden Menschen widerfährt. Einen bestimmten Anteil an negativen Ereignissen trifft wohl jeden, wie Mia rückblickend erkennt. Und jeder geht anders damit um. Aber ziehen manche Menschen Katastrophen geradezu an? Wie geht jeder mit Schicksalsschlägen um? Und können wir andere Menschen die uns nahestehen überhaupt durch und durch kennen oder bleibt ein Teil ihrer selbst uns immer fremd und ferborgen? Inwieweit darf man in das Schicksal anderer Menschen eingreifen oder beurteilen? - Das sind die Fragen mit der sich dieser Roman beschäftigt.
Mia versteht am Ende des Romans, dass sie ihre geliebte Freundin Lolola, deren Wahlspruch "amor fati - die Liebe zum Schicksal" war, wohl nie richtig gekannt hat. Denn immer wieder hat sie sich gewandelt: von der lebenslustigen Jugendlichen zur aufopfernden und leidensbereiten Mutter zur einer scheinbar selbstsüchtigen Person und schließlich zur einer erfolgreichen und selbstbestimmten Frau. Sie hat ihr Schicksal stets angenommen und das beste daraus gemacht. Mit dieser Erkenntnis findet schließlich auch Mia ihren Weg.