Inanna und die Frauen

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Rufi Thorpe - Ein Sommer in Corona del Mar
Rufi Thorpe schreibt ihre Geschichte aus der Sicht von Mia. Ihre Erzählung dreht sich um ihr Leben, aber auch immer wieder um die Beziehung zu ihrer Freundin Lorrie Ann. Eigentlich führen sie eine normale klatschfreudige Mädchenfreundschaft bis Lorrie Anns Vater stirbt und Lorrie Ann immer wieder Schicksalschläge wiederfahren. Einige Jahre verlieren sie sich aus den Augen, während Mia studiert und in die Türkei zieht, wird Lorrie Ann Mutter des schwerbehinderten Zach, der kaum mit ihr kommunizieren kann und der Vater des Kindes stirbt. Lorrie Ann versinkt immer tiefer in der Dunkelheit während Mia bei der Übersetzung eines antiken Textes die Liebe kennen lernt.
Thorpe schreibt sehr gefühlvoll und offenherzig. Dabei schont sie den Leser nicht und bringt immer neue menschliche Tiefpunkte. An einigen Stellen fragt man sich, ob es wirklich noch schlimmer gehen kann ohne absurd zu wirken, doch gelingt es Thorpe immer realistisch und spannend zu bleiben.
Das Coverbild ist recht klassisch gehalten und spiegelt leider kaum den Inhalt wieder, da er eher nach einem Poolgesprach aussieht, während es doch eher ein Küchentischgespräch ist.