Wie das Leben so mitspielt

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büchernarr Avatar

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Ein sehr gefühlvoller Roman über die Freundschaft zweier Frauen im Laufe der Jahre. Wer denkt, sich mit diesem Roman eine leichte Urlaubslektüre hat zukommen lassen, der irrt sich gewaltig. Dazu muss man schon sagen, dass das Cover etwas irreführend ist, denn man zieht voreilige Schlüsse durch die sommerliche Abbildung. Deshalb glaube ich, dass das Cover nicht das geeignetste für dieses wundervolle Buch ist. Mia und Lorie Ann sind Kindergartenfreundinnen und wobei Mia sich selbst als die zweitschönste und gute fand, die in teils schwierigen Verhältnissen aufwuchs, war Lor diejenige die das heile Heim hatte und behütet aufwuchs. Um so mehr wundert es Mia als ihre einmals beste Freundin, die sie für einige Jahre aus den Augen verlor, eines Tages in Instanbul vor ihr aufkreuzt und ein totalles Wrack ist. Das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint und nach dem Tod ihres Vaterns und ihres Mannes hat sie mit der Behinderung ihres Sohnes zu kämpfen. Das ist alles zu viel für sie und Drogenprobleme sind eines ihrer Abgründe.
Mia macht sich Gedanken wie das Leben einem so mitspielen kann und analysiert nicht zuletzt auch ihren eigenen Weg. Das Buch ist sehr tiefgehend und zeigt dass man zwar vieles aus eigener Entscheidung her kontrollieren kann, aber so manches ist eben auch Schicksal. Sehr empfehlenswert.