Der Schein trügt
Ausgangspunkt im neuesten Roman von Joël Dicker ist ein Juwelenraub in Genf. Die Protagonisten sind das Ehepaar Sophie und Arpad, ihnen gehört ein luxuriöses Anwesen in der Nähe von Genf, sie führen eine Bilderbuchehe und haben keine finanziellen Sorgen. In der näheren Nachbarschaft wohnt in einer bescheideneren Unterkunft das Ehepaar Karine und Greg. Beide Paare lernen sich kennen und es entwickelt sich zwischen den Frauen eine Freundschaft, die aber im Laufe des Geschehens erschüttert wird. Neben den aktuellen Ereignissen werden Rückblenden eingestreut, die bis zu 15 Jahre in der Vergangenheit liegen. Wie immer bei Herrn Dicker ist nichts so wie es scheint. Er ist ein Meister im Legen von falschen Spuren und ständig gibt es neue Entwicklungen, die dem Leser wieder neue Möglichkeiten aufzeigen. Es war wieder kurzweilig zu lesen, obwohl die Raffinesse diesmal nicht so ausgeprägt war, wie in seinen Vorgängerwerken