Der schöne Schein trügt
Wie immer, wenn ich sehe, dass es etwas Neues von Joel Dicker gibt, möchte ich es sofort lesen. Nun gab es nach seinem Erstling („Die letzten Tage unserer Väter“) mit „Ein ungezähmtes Tier“ gleich zwei eher enttäuschende Erfahrungen für mich. Der Erstling ist thematisch noch interessant, wenngleich die schriftstellerischen Qualitäten, die sich z.B. bei „Die Geschichte der Baltimores“ oder „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ zeigen, noch nicht ausgeprägt sind.
Beim „ungezähmten Tier“ hingegen sind die – wohlbekannten und geliebten – Wendungen und zeitlichen sowie personellen Sprünge enthalten. Und doch konnte mich die Lektüre nicht vollständig befriedigen, sondern hat mich teils sogar gelangweilt.
Kurz zum Inhalt:
Sophie und Arpad sind zwei der Protagonist:innen. Sie leben mit ihren beiden Kindern in einem luxuriösen Haus in der Nähe von Genf. Im gleichen Ort, jedoch weit weniger opulent, leben auch Greg und Karine. Auf unterschiedliche Weisen vermischen sich deren Geschichten.
Dazu kommt ein mysteriöser Juwelenraub, nach dem sich die Struktur des Buches ausrichtet – einige Tage vor dem Raub, dann zwischendrin der Raub selbst und Rückblicke auf die Vergangenheit insbesondere von Sophie und Arpad.
Leider sind eigentlich alle Figuren unsympathisch und teilweise auch sehr klischeehaft geschildert. Sophie ist „schön“ und schafft es durch ihre Schönheit offenbar, gleich drei Männer so um den Verstand zu bringen, dass sie sich völlig unlogisch verhalten.
Insgesamt fehlt mir die Raffinesse, die die weiteren Romane von Joel Dicker auszeichnen, die subtile Spannung, das Mitfiebern und Miträtseln.
Es war keine Qual, aber auch kein reines Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Daher nur 3 von 5 Sternen.
Beim „ungezähmten Tier“ hingegen sind die – wohlbekannten und geliebten – Wendungen und zeitlichen sowie personellen Sprünge enthalten. Und doch konnte mich die Lektüre nicht vollständig befriedigen, sondern hat mich teils sogar gelangweilt.
Kurz zum Inhalt:
Sophie und Arpad sind zwei der Protagonist:innen. Sie leben mit ihren beiden Kindern in einem luxuriösen Haus in der Nähe von Genf. Im gleichen Ort, jedoch weit weniger opulent, leben auch Greg und Karine. Auf unterschiedliche Weisen vermischen sich deren Geschichten.
Dazu kommt ein mysteriöser Juwelenraub, nach dem sich die Struktur des Buches ausrichtet – einige Tage vor dem Raub, dann zwischendrin der Raub selbst und Rückblicke auf die Vergangenheit insbesondere von Sophie und Arpad.
Leider sind eigentlich alle Figuren unsympathisch und teilweise auch sehr klischeehaft geschildert. Sophie ist „schön“ und schafft es durch ihre Schönheit offenbar, gleich drei Männer so um den Verstand zu bringen, dass sie sich völlig unlogisch verhalten.
Insgesamt fehlt mir die Raffinesse, die die weiteren Romane von Joel Dicker auszeichnen, die subtile Spannung, das Mitfiebern und Miträtseln.
Es war keine Qual, aber auch kein reines Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Daher nur 3 von 5 Sternen.