Eine Ehe auf dem Prüfstand

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langeweile Avatar

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Roxy und ihr Ehemann Dave kennen sich schon seit frühester Jugend, sind seit 20 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder. Sie leben in einem kleinen Haus und vermitteln nach außen hin das Bild einer glücklichen Familie. Als jedoch Roxy ihren Mann im Bett mit der Nachbarin erwischt, ist alles erst einmal infrage gestellt. Sie verlässt mit ihren Kindern das Haus und zieht vorübergehend bei ihrer Mutter ein, die gerade ihren Ehemann verloren hat. Zuerst nur um sich abzulenken, übernimmt Roxy den Chauffeurdienst ihres Vaters, stellt allerdings sehr schnell fest, dass ihr der Job großen Spaß macht. Sie lernt interessante Menschen kennen, verdient ihr eigenes Geld und ihrem Selbstwertgefühl gibt die Tätigkeit großen Aufschwung.
Ihr Mann entschuldigt sich mehrfach bei ihr und beteuert, dass Ganze wäre nur ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Er möchte, dass sie wieder zu ihm zurückkommt und das alte Leben wie gewohnt weitergeht. Sie erbittet sich Bedenkzeit, bevor sie seinem Drängen nachgibt.
Nach ihrer Rückkehr stellt Dave fest, dass sich seine Frau nicht mehr in die alte Rolle als Hausfrau und Mutter zurückdrängen lässt, was ihm überhaupt nicht behagt.
Spätestens hier wurde er mir zusehends unsympathischer. Seine Ansichten waren dermaßen rückständig, dass ich mehr als einmal mit dem Kopf schütteln musste.

Das Thema, eine Ehe in der Krise, hat die Autorin nur unzureichend dargestellt. Die Geschichte plätscherte über weite Strecken ziemlich belanglos dahin, bevor sich zum Schluss dann die Ereignisse völlig überschlugen und teilweise sehr unglaubwürdig wirkten.
Ich fand es schade, dass das Potenzial in diesem Fall nicht ausgeschöpft wurde und somit kann ich die Geschichte leider nur mit drei Sternen bewerten.