Etwas arg simpel

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ismaela Avatar

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Diese LP hätte mir ganz gut gefallen, wenn der Schreibstil der Autorin ein bisschen mehr Substanz gehabt und sich die Ungereimtheiten nicht so gehäuft hätten. Zuerst einmal fand ich es etwas weit hergeholt, dass ein Arbeitskollege von Max Larissa die schmerzliche Nachricht überbringt, dass ihr Freund (Max) nicht kommen kann, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt und umgekehrt. Dann wird beschrieben, dass sie den Hund des Nachbarn nicht ledien kann, aber jedes Tier aufsammelt, das ihr über den Weg läuft. Es wird beschrieben, dass sie Brautschuhe bemalt, was aber nur ca. "10 Mal im Jahr passiert", später heißt es dann aber dass diese Arbeit sie zeitlich voll ausfüllt (neben der Arbeit auf dem Brombeerfeld).
Auch die Absätze, die sich mit Wiebke befassen, sind ähnlich konstruiert und gestellt: dass sie das Aussteigen aus dem Bus knapp verpasst, oder dass sie ein Mann am Wegesrand mit seiner Schubkarre rammt, obwohl sie einfach nur dasteht. Hat er sie nicht gesehen? Als würde man auf der Straße eine Bananenschale sehen und sich denken: Mist, jetzt rutsch ich gleich aus...
Vielleicht erschließt sich die Geschichte besser, wenn man das ganze Buch gelesen hat, aber nach dieser LP... hm, ich weiß nicht, ob ich da tatsächlich weiterlesen würde...