Ein bisschen zuviel des Guten

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sonexuy Avatar

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Larissa und ihre Nichte Wiebke verbringen den Sommer zusammen auf Larissas Bauernhof. Beide Frauen finden in diesem Sommer die große bzw. eine neue Liebe. Dabei hatte sich Larissa 12 Jahre lang eingeigelt und von ihrer Schwester - Wiebkes Mutter - abgeschottet.
Eine mehr oder weniger triviale Geschichte, der ein wenig der Pep fehlt, und die teilweise ziemlich aufgebauscht wird.
Vor allem die Ereignisse in der Vergangenheit Larissas, die zu ihrer Einsamkeit geführt haben, werden meiner Meinung nach emotional übertrieben dargestellt. Sich ständig Gedanken machen, ständig Erinnerungen zulassen oder wegschieben - irgendwann fand ich es ein wenig nervig.
Außerdem sind sowohl Larissas als auch Wiebkes Geschichte vorhersehbar und wenig überraschend. Beide werden von ihrem Prinzen gerettet. Ein Prinz fährt Traktor, der andere Maserati - keiner kommt auf einem Schimmel. Schade!
Die Sprache hat mich dieses Mal etwas enttäuscht. Wiederholungen, z.B. wirbelt ständig jemand herum, und Seifenopernpassagen sind eigentlich nicht Frau Bomanns Stil.
Insgesamt also ein Buch, welches beim Lesen nicht anstrengt, mir jedoch auch nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.