Ein zauberhafter Sommer

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sylviemarie Avatar

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Wiebke hat die Nase voll. Nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat, hat sie ihre Abschlußprüfung verhauen und ihre beste Freundin ist gerade frisch verliebt und sie hat keine Lust, mit ihr und deren Freund gemeinsam Urlaub zu machen. Sie hat auch keine Lust, ihrer Mutter zu erklären, dass sie sich von ihrem Freund getrennt hat, weil ihre Mutter davon überzeugt ist, dass er "der Richtige" ist. Also beschließt sie kurzerhand ihre Tante Larissa zu besuchen, die sich schon Jahre zuvor nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter aufs Land zurückgezogen hat um dort Brombeeren zu züchten. Wiebke weiß auch noch, dass eine Geschichte mit einem Mann im Spiel war, aber mehr schon nicht. Sie will einfach ihre Ruhe haben und zieht los, nur kurz von dem Gedanken gestört, dass sie nicht willkommen sein könnte.
Tatsächlich ist Larissa nicht erfreut, als ihre Nichte so unangemeldet auftaucht, aber nun ist sie mal da und die beiden finden recht bald einen Draht zueinander. Wiebke findet heraus, dass Larissa Brautschuhe bemalt und so nach und nach erfährt sie auch einiges andere über das Leben ihrer Tante und schließlich auch den Grund, warum Larissa sich vor zwölf Jahren ganz allein aufs Land zurückgezogen hat. Sie erfährt auch, welche unrühmliche Rolle ihre Mutter Josefine, Larissas ältere Schwester dabei gespielt hat. Josefine hat sich in Larissas Leben eingemischt, als sie eine Beziehung zu einem verheirateten Mann hatte und hat Larissa bloßgestellt. Larissa kann ihr das bis heute nicht verzeihen und spricht kein Wort mehr mit ihrer Schwester. Wiebke bringt ihre Tante dazu, sich ein wenig zu öffnen und plötzlich findet auch wieder ein Mann Zugang zu ihrem Herzen; und auch für Wiebke steht schon eine neue Liebe vor der Tür.
Dieser Roman ist eine federleichte Sommerlektüre, die sehr flüssig zu lesen ist, allerdings erinnert mich die Handlung schon ein wenig an die Groschen-Romane, die meine Mutter früher so gerne gelesen hat. Sehr nett für zwischendurch, aber doch ein wenig seicht und doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Die Aufmachung fand ich aber sehr nett, obwohl ich nicht nachvollziehen kann, warum Erdbeeren auf dem Cover gezeichnet wurden...