Ein zauberhafter Sommer

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liesmal Avatar

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Die Studentin Wiebke lebt in Berlin. Nach der Trennung von ihrem Freund und einer daraus resultierenden verhauenen Prüfung muss sie einfach raus und so entschließt sie sich, ihre Semesterferien auf dem Land zu verbringen – bei ihrer Tante Larissa, die allein auf einem Hof an der Müritz lebt. Vor zwölf Jahren war der Kontakt zwischen Larissa und ihrer Schwester nach einem heftigen Streit abgebrochen. So erscheint Wiebke ganz überraschend bei ihrer Tante, hilft ihr auf dem Hof bei der Tierpflege und auch auf den Brombeerfeldern und nach kurzer Zeit verstehen sich die beiden Frauen und werden zu Freundinnen. Natürlich spielt auch die Liebe für sie beide eine große Rolle. Und das, obwohl Larissa sich nicht hatte träumen lassen, dass sie nach allem, was mit ihrer großen Liebe und deren Ende vor zwölf Jahren zusammenhing, noch einmal so auf einen Mann „abfahren“ würde.
Das Hardcover-Buch liegt durch die abgerundeten Ecken und das schmale Format richtig gut in der Hand. Die filigrane Zeichnung der Brombeeren und das Foto mit den reifen Früchten in der herzförmigen Schale versprechen einen zauberhaften Sommer – und es wird auch einer.
Wie gewohnt gefällt mir der Schreibstil gut. Es ist eine leichte Lektüre, gut für den Urlaub oder für laue Sommerabende. Dennoch bin ich als großer Corina-Bomann-Fan leider etwas enttäuscht, denn im Gegensatz zu anderen ihrer Romane fehlt mir hier die besondere Spannung. Der Verlauf der Geschichte ist von Beginn an vorhersehbar und es gibt kaum Überraschungsmomente.