ereignisreicher Sommer an der Müritz

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gesil Avatar

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_Nach einer vergeigten Prüfung und der Trennung von ihrem Freund flüchtet die junge Wiebke zu ihrer Tante in ein kleines Dorf an der Müritz. Larissa hat nach einem eskalierten Streit jahrelang keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und ist verwundert aber auch erfreut, als ihre Nichte unverhofft vor ihrer Tür steht. Herzlich nimmt sie diese in ihrem Haus auf und beginnt, sich den Menschen in ihrer Nähe zu öffnen. Zu ihnen gehört auch ein Maler, der erst neu im Dorf ist und ihr Interesse zu erwiedern scheint. Doch dann taucht eine junge Frau bei ihm auf und in Larissa reißen alte Wunden wieder auf._ „Ein zauberhafter Sommer“ von Corina Bomann ist ein locker leichter Roman, der sich gut in der warmen Jahreszeit lesen lässt. Sowohl Larissa als auch Wiebke waren mir von Anfang an symphatisch und das kleine Dorf, die Brombeerfelder sowie das Haus, in dem Larissa lebt, konnte ich mir gut vorstellen. Die alte Frau Mahler, ihr Enkel Christoper, selbst den einen oder anderen Dorfbewohner fand ich gut porträtiert und ihrer Rolle, die sie spielen entsprechend. Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen über Larissas Arbeit: Jemanden, der Brautschuhe bemalt, habe ich bislang nicht getroffen, aber für einen künstlerisch veranlagten Menschen ist das bestimmt eine befriedigende Arbeit. Leider kommt auch dieser Roman nicht ganz ohne Klischees aus und so fand ich das Missverständnis, zu dem es zwischen Michael und Larissa kommt, nicht notwendig, um die Geschichte zu erzählen. Und auch so manche derbe Wortwahl empfand ich in dem doch eher romantisch gehaltenen Buch etwas deplatziert. Dennoch ist „Ein zauberhafter Sommer“ ein Buch, das mich gut unterhalten hat und mir besonders zum Ende hin manchen Lacher entlockt hat. Das hübsche Cover mit der Schale Brombeeren und den stilistischen Früchten runden die Geschichte zusätzlich ab!