Ich habe mir mehr erhofft

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
ketty Avatar

Von

Wiebke macht sich nach einer verhauenen Prüfung in der Uni und der Trennung von Ihrem Freund auf den Weg zu Ihrer Tante um den Sommer weit weg von Berlin auf deren Hof zu verbringen.

An sich finde ich die Idee ja ganz nett und es hätte wirklich eine schöne Geschichte werden können, aber die Umsetzung hat mir leider nicht gefallen.

Es fängt schon an mit der Zusammenkuft von Wiebke und Larissa. Die beiden hatten seit 12 Jahren keinen Kontakt und dann steht die verlorene Nichte plötzlich winkend vor der Tür. Natürlich erkennt Larissa sie sofort, obwohl sie sie zuletzt als Kind gesehen hat.

Schon allein dieses Szenario war für mich unverständlich. Außerdem fand ich einige Dialoge und Aussagen total unnatürlich. Keine der Hauptfiguren im Buch fand ich sympathisch. Larissa ist super kindisch und lebt völlig in ihrer Welt. Sie hat 12 Jahre keinen Kontakt zu den meisten Dorfbewohnern geschweige denn zu Männern und plötzlich als Wiebke auftaucht ist sie schockverliebt in den neuen Dorfbewohner?! Das ist doch alles sehr fragwürdig. Die Geldprobleme beachtet sie gar nicht und gibt fleißig weiter Geld aus. Also ich fand das alles völlig an den Haaren herbeigezogen. Auch Wiebke kam mir wie ein kleines Bockiges Kind vor, das vor allem davonläuft anstatt es zu klären.

Ich hatte mir wirklich mehr von der Geschichte erhofft und bin mit ganz anderen Erwartungen an dieses Buch von Corinna Bomann gegangen, aber ich musste so oft den Kopf schütteln und mich wirklich durch manche Szenen quälen.