Wo blieb der Zauber?

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**Zum Inhalt/Cover:**

Als ich das Paket geöffnet habe, ging mir im ersten Augenblick durch den Kopf: ‚Warum schickt mir Vorablesen eine Schachtel Pralinen? ‘ Das war mein erster Eindruck, bis ich erkannte, dass es sich um ein Buch handelte. Nun ja, für meinen Geschmack ist das Cover ziemlich verunglückt. Ich habe nichts gegen üppig dekorierte Cover, aber hier sind zum Beispiel die Erdbeeren fehl am Platz. An ihrer Stelle wären ev. bemalte Schuhe eher am Platz gewesen. Die hätten wenigstens einen Bezug zur Geschichte gehabt. Wiebke flüchtet nach einer grossen Enttäuschung und einem Verhauenen Examen zu ihrer Tante Larissa aufs Land. Wiebke möchte den Sommer nutzen, um sich und ihr weiteres Leben zu ordnen. Aber alte Familienrivalitäten stehen hier noch zwischen den Beiden. Es braucht einige Zeit, bis sich die zwei näherkommen.

**Mein Eindruck:**

Nach dem letzten Buch von Corina Bomann, das ich gelesen hatte: „Die Sturmrose“, war ich enorm gespannt darauf, was sie sich diesesmal besonderes einfallen liess. Leider bin ich ziemlich enttäuscht worden von diesem Buch. Gegenüber ihren früheren Romanen fällt der Geschichtsverlauf hier sehr flach aus. Zwar hat die Autorin nach wie vor einen sehr guten Schreibstil, aber der Geschichtsinhalt ist ziemlich eintönig gehalten. Darunter hat der Spannungsbogen denn auch sehr gelitten. Es gibt kaum wirkliche Höhen. Die Spannung verläuft ziemlich eintönig und damit wenig fesselnd. Insgesamt einfach eine brave Geschichte mit vielen schon sehr häufig in anderen Werken zur Genüge breit getretenen Situationen und Geschehnissen. Dann kommt noch dazu, dass der Text phasenweise etliche Grammatikfehler aufweist. Aber dafür kann die Autorin wohl nichts. Da hat das Korrektorat seine Arbeit nicht gerade gut erledigt. Aber vielleicht geht ja noch eine Verarbeitung darüber, bevor das Buch in den Handel gelangt.

**Fazit:**

Möglicherweise waren meine Erwartungen an das Buch etwas zu hoch. Nach dem Genuss ihrer Bücher „Die Schmetterlingsinsel“, „Der Mondscheingarten“ und „Die Sturmrose“ war ich wohl verwöhnt. Dieses Buch ist für mich das schwächste, das Corina Bomann bisher verfasst hat. Flach, wenig Spannung und mit, in vielen Büchern schon oft verwendeten Geschehnissen, bestückt. Schade, aber mehr als drei Sterne liegen hier nicht drin.