Ein Zimmer über dem Meer

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nasa Avatar

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Ein Zimmer über dem Meer von Corina Bomann ist ein gefühlvoller und etwas melancholischer Roman, den ich aber sehr gerne gelesen habe.

Kim verliert durch einen Flugzeugabsturz ihren Verlobten Jake. Sie sieht ohne ihre große Liebe keinen Sinn mehr im Leben, also reist sie nach Cornwall in die Nähe der Absturzstelle um sich dort von den Klippen zu stürzen. Doch als sie dort steht wird sie von einer älteren Dame angesprochen. Janet scheint zu ahnen was in Kim vor sich geht und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Dort baut die alte Dame Kim wieder auf und diese findet Stück für Stück wieder ins Leben zurück.

Ich mag den Schreibstil von Corina Bomann. Sie schreibt flüssig, fesselnd mit einer gewissen Portion Humor aber vor allem gefühlvoll. So kann man sich in die Personen immer hineinversetzen und fühlt mit ihnen mit. Auch baut sie eine gewisse Spannung mit ein, indem sie einen zweiten Handlungsstrang einarbeitet der weit in der Vergangenheit liegt. Bis zum Schluss fragt man sich was die beiden Teile mit einander zu tun haben obwohl es eigentlich offensichtlich ist.

Die Beschreibung von den Klippen, dem Meer und der Umgebung sind so bildhaft das sie Fernweh nach Cornwall hervorrufen. Man riecht quasi das Salz des Meeres, hört die Wellen schlagen und spürt den Wind beim Lesen. Solche Beschreibungen und so sympathische Protagonisten wie Janet, Kim und Dan machen ein Buch lebendig und lesenswert.

Es gab zwar die ein oder andere Länge in dem Buch und im Grunde ist es auch vorhersehbar, aber ich habe es gerne gelesen. Es passt zu dem Genre und gehört für mich auch etwas dazu. Ein tolles Buch was ich nur weiterempfehlen kann.