Kims Trauer

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Kim kann den plötzlichen Absturztod ihres Freundes Jake nicht verarbeiten und so will sie sich eines Tages von einem Felsen in den Tod stürzen. Zufällig ist an diesem Tag auch eine ältere Dame an diesem Felsen und sie kann Kim in letzter Sekunde davon überzeugen, dass es sich lohnt weiter zu leben. Sie nimmt sie mit in ihr Haus und gibt ihr ein altes Tagebuch einer stummen Frau aus dem Jahr 1813. Die junge Leandra war ganz in der Nähe des Felsens in einer lieblosen und trostlosen Ehe gefangen und fing dank eines Leuchtturmwächters an für ihr Glück zu kämpfen.
Durch das Tagebuch erkennt Kim, dass doch nicht alles vorbei sein muss, sondern das für sie das Leben weitergeht. So langsam findet Kim ihren Lebensmut wieder und blickt zuversichtlicher in die Zukunft.

Dana Paul ist eigentlich die Autorin Corina Bomann, von der ich schon mehrere Bücher gelesen habe. Auch hier schafft sie es wieder die aktuelle (Lebens-)geschichte einer jungen Frau mit der Geschichte aus der Vergangenheit zu verknüpfen, obwohl dieses Mal über 200 Jahre dazwischen liegen. Wie meistens in ihren Büchern, wechselt die Erzählperspektive zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. So bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt beider unterschiedlichen Frauen.

Trotz allem konnte mich das Buch dieses Mal nicht wirklich überzeugen, denn irgendwie war für mich die Geschichte nicht ganz rund. Ich hatte das Gefühl nur einen Ausschnitt zu lesen, denn besonders das Ende beider Geschichten war mir zu offen und zu "gewollt". Aus diesem Grund vergebe ich dieses Mal 3,5 Sterne, die ich wohlwollend auf 4 Sterne aufrunde.