Bewegende autobiografische Lebensgeschichte

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indi801 Avatar

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Sie wollte immer nur ein amerikanisches Mädchen sein, ihre Mutter immer nur eine deutsche Mutter und der Vater sehnte sich nach Shanghai zurück. Autobiographische Erzählung der Autorin mit sehr flüssigem, klaren Schreibstil, der sogar unterschwellig einen feinen Humor mitführt, die ihre Kindheit und Jugend in einer Familie beschreibt, die sich aufgrund ihrer extrem verschiedenen Herkunft, Erwartungen und Lebenserfahrung nicht finden kann und sich fremd bleibt, bis im Laufe des Erwachsenwerdens der Tochter diese zu spät das wahre Ich des für sie kaum vorhandenen Vaters erkennt und zu verstehen beginnt. Eine Aufarbeitung kann beginnen. Ein ergreifend rühriger Roman einer extrem interessanten, durch mehrere Nationen geprägten Familiengeschichte, und einer Tochter die verstehen, aufarbeiten und auch sich finden will. Und das als wahre Begebenheit. Wirklich eindringlich. Wie eine Feder auf dem Atem Gottes. Sehr sehr toller stimmiger Titel. Das Cover verstand ich ehrlich gesagt erst beim Lesen des Textes, aus wie vielen vollkommen verschiedenen Teilen (Nationen mit deren Hintergründen) die Sprösslinge groß wurden. Gefällt. Für mich eine wirklich große eindringliche Erzählung die bewegt und mit Sicherheit nicht langweilig wird. Sollte auf manche Leseliste nicht fehlen.