Chemie ist Veränderung

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lisa buddensiek Avatar

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Das Cover mit der selbstbewusst in die Kamera blickenden jungen, attraktiven Frau ist sehr gelungen - und passt auch gut zur Handlung. Elizabeth Zott ist ein starker, unabhängiger Charakter, der die damaligen gesellschaftlichen Regeln für unlogisch erachtet und daher außerhalb von ihnen lebt. Etwas, dass in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verdammt viel Selbstbewusstsein und Selbstkontrolle erfordert (wie oft war ich während des Lesens mit oder für Elizabeth wütend), vor allem, wenn man als Naturwissenschaftlerin wahrgenommen werden möchte - in einer komplett frauenfeindlichen Umgebung. Dass sie das Glück einer Liebe findet, die dann tragisch endet und Elizabeth mit einem Geschenk zurücklässt, liest sich sehr berührend und emotional. Auch, wie sie dann versucht, ihre - genauso außergewöhnlich wie sie - Familie zu ernähren und beschützen, ist wunderbar erzählt. Ein wunderschöner Schreibstil und eine rund um gelungene Handlung, die alle Puzzleteile zu einem Happy End zu Ende führt, lässt mich sehr glücklich und lächelnd zurück.