Eine Frage der Gleichberechtigung

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buchstabenanna_123 Avatar

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Ich gebe zu, ich habe einen seichten Frauenroman erwartet, welcher nett unterhält und ohne sonderliche Höhen und Tiefen dahin plätschert und dabei nicht groß im Gedächtnis zu bleibt. Aber nicht mit Elisabeth Zott! Sie hat ganz andere Pläne und hat sich schon nach ein paar Seiten direkt in mein Herz geschrieben. Der Charakter entfaltet sich mit soviel Humor und Geradlinigkeit, man fliegt nur so durch die Seiten. Und auch wenn die Geschichte in den 60er Jahren spielt, ist sie doch noch immer aktuell. Stimmig werden wichtige Themen der Emanzipation angesprochen, sei es die Thematik Karriere und Kinderkriegen oder noch die weitverbreitete Gewohnheit, dass die Frau im Falle einer Hochzeit ihren Namen ablegt. Elisabeth ist in ihren täglichen Kämpfen mutig und unbeirrt, im Scheitern unglaublich sympathisch. Als Leser ein wares Vergnügen durch die Seiten und Elisabeths Leben zu rauschen.