Es ist Potential verloren gegangen was Handlung,Entwicklung u was ein Bild dieser fiktiven Lebenswirklichkeit angeht.

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alrik Avatar

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Elizabeth ist eine Wissenschaftlerin, und wir begleiten sie im Buch ab dem Jahr 1952-1961. Sie sieht die Geschlechterordnung sehr kritisch und ist für mehr Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Für mich ist Feminismus eine sehr gute und wichtige Thematik. Jedoch macht allein die Thematik kein gutes Buch daraus. Die Umsetzung muss für mich passen und da konnte mich das Buch leider nicht überzeugen und den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen.

Ich versuche mich „kurz“ zu fassen, denn ich merke beim Schreiben, das ich eigentlich viel Redebedarf hätte. Und musste die Rezension um einiges kürzen.

- Zu viele Klischees, Männer werden als die Arschlöcher hingestellt, und Frauen sind natürlich die Guten. (Männer sind in dem Buch: Vergewaltiger, aggressiv Betrüger, bevormundend, Unterdrücker oder dumm)
- Auch eine Religiöse Bigotterie ist in diesem Buch zu finden. Jeder kann an das glauben was er möchte. Aber eine unreflektierte Form und auch eine intolerante Auffassung von Religion, spiegelt wieder das Schubladen Denken, der Charaktere.
- Das Wunderkind Mad liest mit 5 Jahren klassische Literatur und schreibt in den Sand lieber E=mc2 als mit Formen zu spielen. Das Kind hat eine Erwachsenen Rolle bekommen. Auch wenn ich weiß das es viele Hochbegabte Kinder gibt, hätte ich es in dieser Geschichte anders schöner gefunden.
- Anthropomorphismus bei Tieren passte für mich hüberhaupt nicht zu dem Buch. Die Gedankengänge vom Hund fand ich nur nervig. Und natürlich war das Tier auch ein Genie.
- Eine Kochsendung die anschaulich umgangssprachliche Kochvorgänge und chemische Formeln verwendet. Ich benutze natürlich im Alltag auch immer Begriffe wie Natriumchlorid (Salz) oder Eisenkohlestofflegierung (Pfanne).
- Unlogische Handlungen. Der Chef möchte die Sendung absetzen, obwohl er sieht welchen Erfolg er damit hat und wieviel Geld er damit machen könnte.
- Das Buch wurde als Humorvoll beworben. Ich weiß nicht ob damit die Abschnitte vom Hund beworben werden, jedoch finde ich die psychische und physische Gewalt in diesem Buch überhaupt nicht witzig. Allein die detaillierte Beschreibung der Vergewaltigung und anderen Dingen treffen nicht meinen Humor.
- Jeder kann Essen was er möchte, Fleisch oder nicht. Aber Pflanzen ebenfalls als Lebewesen auf eine Ebene mit lebenden und fühlenden Tieren zu stellen ist für mich grotesk.
- Ich konnte keine Emotionen zu einem der Charaktere aufbauen.
- Das Ende war vorhersehbar.

Es ist viel Potential verloren gegangen was Handlung, Entwicklung und allgemein was ein glaubhaftes Bild dieser fiktiven Lebenswirklichkeit angeht.