Essen um sechs

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calendula48 Avatar

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Schon das Cover macht Lust, auf den Roman; und Bonnie Garmus erzählt eine wunderbare Geschichte, deren humorvoller Beginn alles wissen will, was da noch kommt.
Ich verstehe nicht viel von Chemie und hätte auf der ersten Seiten fast aufgegeben, weil ich annahm, dass mich das Buch „chemisch“ überfordert.
Da täuschte ich mich aber gewaltig.
Ich habe mit Elizabeth Zott gelitten und geweint, über ihren genialen Humor gelacht und war mit ihr gemeinsam empört über das Verhalten der Männer.
Damals..1961, als die halbe Welt im Aufbruch war, traf es Elizabeth immer wieder wie ein Schlag in den Magen, was die Männlichkeit in den oberen Etagen sich so herausnahme.
Doch sie war mächtig beschäftigt mit ihrer überaus begabten 5jährigen Tochter, die schon lange Bücher las und Bach summte, aber insgesamt etwas verträumt war.
Elizabeths Leben nimmt rasante Fahrt auf, als sie den Vater einer vermeintlichen Freundin ihrer Tochter aufsucht, um sich zu beschweren, dass diese täglich den Lunch ihrer Tochter verspeist.
Eigentlich ist Elizabeth Chemikerin, doch in diesem Moment verwandelt sie sich in eine kämpferische Löwenmutter, weil der Vater offensichtlich nicht versteht worum es geht….und gerade eine Rolle im TV zu besetzen hat.
Essen um sechs ging vier Wochen später auf Sendung und präsentiert wurde sie von Elizabeth Zott; im wahren Leben und auch auf der Bühne durch und durch Chemikerin und die Zuschauerinnen liebten sie für ihre Erklärungen zur Herstellung von Nahrung und den Lebensweisheiten darüber hinaus.
Es ist ein Roman, aber für die Leserin ein Feuerwerk der Unterhaltung und eine Aufforderung, den Realitäten des Lebens ins Auge zu sehen.
PS. Kinder deckt schon mal den Tisch, eure Mutter braucht etwas Zeit für sich!