Liebe, Wissenschaft und Lebensgefühl - alles dabei

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Dieses Buch ist etwas für Leser*innen, welche die Alltäglichkeiten von Wissenschaftler*innen genauso erleben wollen wie die Gefühle in Beziehungen im Auf und Ab des Lebens. Die Protagonist*innen sind starke Persönlichkeiten, deren Lebensgewohnheiten mich zuweilen schmunzeln lassen, ihre Gefühle sind aber echt und wahr und mitreißend. Die Leser*innen haben mit diesem Roman zudem die Möglichkeit, in die Situation der Wissenschaftler*innen der 60er Jahre einzutauchen… mit allen Schwierigkeiten, die insbesondere Frauen damit hatten. Mir - selbst in den 90ern Chemie studierend - sind viele noch am eigenen Leib bekannt. Weil mir aufgrund einer Schwangerschaft die Promotion verwehrt blieb, kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Diese Elisabeth Zott ist eine bemerkenswert taffe Frau. Und somit ist dieser Roman auch einer für diejenigen, die Vorbilder suchen.
Den Inhalt des Buches will ich hoch loben. Mir selbst ist zuweilen der Stil zu langatmig. Wer aber an einem verregneten Wochenende Zeit und Lust hat, ganz in die Geschichte einzutauchen, wird mit „Eine Frage der Chemie“ sicher zufrieden sein.