Eine spannende Zeit die 30er Jahre in New York

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daphne1962 Avatar

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Dieses Buch ist das Erstlingswerk von Amor Towles und hoffentlich nicht sein Letztes. Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf das Buch und es hat alle Erwartungen bei mir übertroffen.

Amor Towles schreibt in so einem flüssigen Schreibstil, das man beim Lesen einen richtigen Film im Kopf hat. Kate besucht mit ihrem Mann Val in den 60er Jahren eine Fotoausstellung in New York. Die ausgestellten Bilder sind aber aus den 30er Jahren. Sie sieht einen alten Freund Tinker Gray auf den Fotos und damit beginnt die eigentliche Geschichte. Sie erzählt in einem Rückblick, wie sie und ihre Freundin Eve Theodore Gray genannt Tinker an einem Sylvester Abend in einer Jazz-Bar kennenlernten und wie diese Freundschaft begann und alle ein wenig aus ihrem Trott ausbrechen wollten und sie sich zusammen amüsierten. Eve und Kate haben alle Tricks drauf, wie man ohne viel Geld freien Eintritt verschafft und der vermeintlich wohlhabende Tinker nimmt die beiden schönen Frauen mit in exklusive Restaurants und Clubs.

Eine beginnende Eifersucht der Frauen untereinander beginnt langsam zu schwelen. Bevor es zum Ausbruch kommen kann ereignet sich allerdings etwas unvorhersehbares, das den weiteren Verlauf zunächst einmal in eine andere Richtung bringt und die Ungezwungenheit der Freunde verändert. Kate beschreibt, wie das Leben in dieser Zeit für sie weiter ging.

Anfangs fragt man sich, wie ist der Titel des Buches mit dem Inhalt verknüpft. Eine Frage der Höflichkeit bezieht sich auf die 101 Höflichkeitsformen von George Washington, die hinten im Buch aufgelistet sind zum Nachlesen. Eine schöne Idee wie ich finde.

Das Buch ist lebhaft und spritzig geschrieben, das ist Literatur, die sich fließend und einprägsam lesen lässt und das man gerne auch weiter empfehlen möchte.  Es war keine Seite langweilig und ich bedanke mich, das ich dieses tolle Buch lesen durfte.