Eingeholt

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siwel Avatar

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Der Roman Eine glückliche Familie von Jackie Kabler hat mich vom Klappentext her angesprochen. Da ist die Rede von einem Psychothriller und es klingt nach einer vielversprechenden Story. Das Cover zeigt eine Tür und ich bin gespannt was mich dahinter erwartet, denn auf dem Türknauf befindet sich Blut. Es startet auch ganz interessant und die ersten Eckdaten, wie z.B. geheimnisvolle Geschehnisse, beobachtender Mann, verschwundene Dinge, Hinweise auf ein früheres Geschehen. Beth führt eigentlich ein schönes Leben, lebt mit ihren Kindern in einem Haus, geht arbeiten und wird von einer Haushaltshilfe unterstützt. Als ihre damals verschwundene Mutter plötzlich nach Jahrzehnten vor ihrer Tür steht ändert sich alles rapide. Was mir dann fehlte war einfach die Spannung. Ziemlich früh war bereits absehbar worum es ging und es zieht sich stellenweise total in die Länge, vieles wiederholt sich. Beth als Charakter ist mir zu unscheinbar gezeichnet. Sie ist unsicher, naiv und oftmals dumm in ihren Entscheidungen. Hier wurde echtes Potenzial verschenkt. Der Schreibstil ist nicht schlecht und gefällt mir gut. Dies war mein erstes Buch von Jackie Kabler und wohl auch mein letztes, denn es war nicht das was ich hier erwartet hatte.