Wer den Mondscheintarif gelesen hat, wird sich mit einigem Schmunzeln an Cora Hübsch erinnern. Sie war schon mit 30 eine Frau, die auf humorvolle Art Klischees bedient hat. Die Begegnung ihrer großen Liebe hielt sie damals in einem Tagebuch fest, das abrupt ein vorläufiges Ende fand. Diesem Tagebuch und auch Cora begegnen wird nun 25 Jahre später wieder. Schnell erkennt man, dass da irgendetwas schief gelaufen ist, denn mit Mitte 50 ist sie verheiratet und hat Kinder, die bereits das Haus verlassen. Doch Dr. Daniel Hofmann ist nicht der Mann an Ihrer Seite. Mit den flüggen Kindern steht ein neuer Lebensabschnitt bevor und das Auffinden ihres eigenen Tagebuchs und den so lange begrabenen Gedanken und Gefühlen gerät die Welt um Cora ins Wanken.
Der Roman ist humorvoll geschrieben, bedient sich dabei vieler Klischees über Frauen Anfang/Mitte 50. Ildikó von Kürthy schreibt so flüssig und leichtfüßig, dass sich das Buch schnell lesen lässt.
Den Handlungsverlauf insgesamt fand ich recht hervorsehbar. In Teilen wirkten die Zufälle recht konstruiert. Viele Personen sind sehr überzeichnet. Das dürfen sie in der Fiktion natürlich sein. Dadurch wirkte die Geschichte an manchen Stellen für mich allerdings etwas unglaubwürdig. Das Zusammentreffen mit der alten Liebesgeschichte hätte es für mich nicht gebraucht.
Dennoch wirft die Autorin wichtige Themen auf, die vor allem den Gedanken und Gefühlen der Protagonistin entspringen. In diesen Teilen fand ich den Roman inhaltlich sehr stark. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhalt und der starken Verbindung einer innigen Freundschaft zwischen Frauen. Die Verarbeitung von psychischem Schmerz, ausgelöst durch eine viele Jahre zurückliegende Entscheidung, spielt dabei eine große Rolle. Nicht zum Schluss stellt sich die Frage, kann eine große Liebe von damals auch eine große Liebe von heute sein? Welche Bedeutung schenke ich meiner Familie / Ehepartner, wenn ich vor der Wahl zwischen alt und neu stehe? Ist es Gewohnheit oder mutig, wenn man bleibt? Darf man in ein anderes Leben gehen?
Der Roman ist humorvoll geschrieben, bedient sich dabei vieler Klischees über Frauen Anfang/Mitte 50. Ildikó von Kürthy schreibt so flüssig und leichtfüßig, dass sich das Buch schnell lesen lässt.
Den Handlungsverlauf insgesamt fand ich recht hervorsehbar. In Teilen wirkten die Zufälle recht konstruiert. Viele Personen sind sehr überzeichnet. Das dürfen sie in der Fiktion natürlich sein. Dadurch wirkte die Geschichte an manchen Stellen für mich allerdings etwas unglaubwürdig. Das Zusammentreffen mit der alten Liebesgeschichte hätte es für mich nicht gebraucht.
Dennoch wirft die Autorin wichtige Themen auf, die vor allem den Gedanken und Gefühlen der Protagonistin entspringen. In diesen Teilen fand ich den Roman inhaltlich sehr stark. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhalt und der starken Verbindung einer innigen Freundschaft zwischen Frauen. Die Verarbeitung von psychischem Schmerz, ausgelöst durch eine viele Jahre zurückliegende Entscheidung, spielt dabei eine große Rolle. Nicht zum Schluss stellt sich die Frage, kann eine große Liebe von damals auch eine große Liebe von heute sein? Welche Bedeutung schenke ich meiner Familie / Ehepartner, wenn ich vor der Wahl zwischen alt und neu stehe? Ist es Gewohnheit oder mutig, wenn man bleibt? Darf man in ein anderes Leben gehen?