Das Cover finde ich etwas irritierend. Das Bild ist zwar schön, lässt aber eher ein Buch über Cupcakes und Nachtische aller Art vermuten, als eine traurige Geschichte über den Tod der besten Freundin. Das Buch fängt mit Lexis Beerdigung an reflektiert was die Tote wohl über den Tag und die Stimmung ihrer Beerdigung gedacht hätte. Dadurch bekommt der Leser einen ersten Eindruck, welche Person die Verstorbenen wohl gewesen ist. Doch es geht nicht um die Verstorbene, sondern um Christina, die Überlebende, zurück gebliebene und trauernde beste Freundin. Ein einfühlsamer Roman über beste Freundschaft und Verlust, über Überwinden der Trauer und Entdecken der Tatsache, dass die Gegenwart unmittelbar mit der Vergangenheit zusammen hängt. Der Leser begleitet Christina durch den Trauerprozess und jeder der schon einen lieben Menschen verloren hat, wird sich über den verständnisvollen, zarten und melancholischen Schreibstiel sehr freuen. Ein Buch das unbedingt weiter zu empfehlen ist, auch wenn das Thema schwer zu verdauen ist.