Eine traurige aber schöne Geschichte

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lesegirl fra Avatar

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Anders als es das Cover vermuten läßt, geht es in dem neuesten Roman von Heike Wanner nicht um reines Sommerglück und Fröhlichkeit. Im Gegenteil: das Buch beginnt mit der Beerdingung von Lexi, Christines bester Freundin. Christine ist zutiefst getroffen und beim Lesen habe ich direkt Tränen in den Augen gehabt, da es der Autorin extrem gut gelungen ist, die aktuelle Gefühls und Gedankenwelt zu beschreiben. Zum Sterben gehört auch das Erben und dafür hat Lexi gesorgt, daß Christine bald abgelenkt wird und hat ihr eine Alm im Schwarzwald vermacht. Um etwas Abstand zu gewinnen, läßt sich Christine tatsächlich auf das Abenteuer ein. Dort findet sich aber nicht nur Ruhe und Erholung, sondern auch den Weg ins Leben zurück. Sie fasst mit Hilfe des "Nachbarn" Mut, längst überfällige Arbeiten und Renovierungen auf der Almhütte anzugehen und nicht zuletzt an dem Ort, der ihrer verstorbenen Freundin so lieb war, auch eine eigene Note zu verleihen. Schon bald reisen aber ihre Tochter und nicht zuletzt auch ihre Mutter aus Sorge um Christine in den Schwarzwald nach, was die Idylle zunächst etwas durcheinander wirbelt. Am Ende hat nicht nur Christine dann tatsächlich ihre "Handvoll Sommerglück" gefunden. Zu viel soll jedoch nicht verraten werden, nur noch eins:
Eine Handvoll Sommerglück ist wieder ein tolles Buch von Heike Wanner, sehr einfühlsam geschrieben und eine schöne Geschichte, die eben nicht nur ein lockere Frauenroman ist, sondern auch noch etwas Tiefgang hat.