Freundschaft bis über den Tod hinaus

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Immer wieder gerne lese ich Bücher von Heike Wanner, dieses Buch hat mich besonders berührt.

Beschreibung des Buches:
Der Roman „Eine Handvoll Sommerglück“ von Heike Wanner ist im ullstein-Verlag als Taschenbuch erschienen und hat 315 Seiten. Heike Wanner hat bereits mehrere erfolgreiche (Frauen)romane geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie im Rhein-Main-Gebiet.
Das Titelbild ist in Pastellfarben gehalten, auf einer Holzplatte(tisch) sind zwei Teller mit einer geblümten Tischdecke und frisch gepflückten Gänseblümchen zu sehen. Das Ganze macht einen angenehm frischen und fröhlichen Eindruck. Es sieht nach Erholung aus und wirkt auf mich sehr entspannt und ansprechend.

Kurze Zusammenfassung:
In Heike Wanners Roman geht es um die Aufarbeitung des Todes von Lexi, der besten Freundin von Christine. Christine, mit Mutter Helga und Tochter Jule, hat Lexi während ihrer Krankheit bis zu ihrem Tode im eigenen drei-Generationen-Haus gepflegt. Nach Lexis Beerdigung stellt sich heraus, dass Lexi ihre Alm im Schwarzwald an Christine vermacht hat. Christine nimmt sich eine Auszeit von ihrem Job und reist auf die Alm. Hier hat sie Zeit über ihr Leben nachzudenken, während Lexi auch nach ihrem Tode noch Überraschungen für sie bereithält.

Mein Leseeindruck:
Gerade habe ich das Buch an einem trüben und regnerischen Tag fertig gelesen und bin noch voll der Eindrücke. Heike Wanner gelingt es immer wieder, dass man ihre Bücher kaum aus der Hand legen kann.
Christine trauert ihrer Freundin nach, fühlt sich ihr auf der Alm nahe. Dort treten neue Menschen in ihr Leben, aber auch alte Wegbegleiter. Sie erhält viele neue Eindrücke, erlebt Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Ihr Leben scheint sich zu verändern, obwohl oder gerade weil ihre beste Freundin nicht mehr da ist…
Obwohl es hier zunächst um ein ernstes Thema, den Tod, geht, so ist dieses Buch doch auch sehr humorvoll und unterhaltend, aber auch sehr warmherzig. Mithilfe der kleinen Geschichte um Christine und deren Freundschaft mit Lexi über deren Tod hinaus, wird einem beim Lesen doch sehr deutlich, dass es zum Glücklich sein Familie, liebe Freunde braucht.
Die Gefühle der einzelnen Protagonisten sind gut durch den wechselnden Erzählstil sehr schön mitzuerleben.
Die verschiedensten Charaktere (insbesondere der „Schwarzwaldureinwohner“ ;-), ich habe mich manchmal ziemlich amüsiert) sind wunderbar beschrieben, die Landschaftsbeschreibungen so realistisch, dass man sich dorthin versetzt fühlt und die frische Sommerluft förmlich einatmet.

Fazit:
Ein warmherziges Buch, das einen mit auf eine Reise zum Glück nimmt, erkennen lässt, dass der Mensch Familie und Freunde braucht und gelebte Freundschaft über den Tod hinaus bestehen bleibt.