Lebensbejahend

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Christine verspürt den dringenden Wunsch nach Ruhe und Frieden. Aber wie soll sie diese zu Hause finden? In dem Haus, in dem ihre beste Freundin Lexi vor ein paar Tage gestorben ist und ihr Mutter Helga und ihre Tochter Jule sich scheinbar pausenlos streiten. Doch Lexi scheint dies schon geahnt zu haben, denn mit der Testamentseröffnung gibt sie Christine auch gleich ein paar Anweisungen und die Empfehlung sich für einige Zeit auf die Berghütte im Schwarzwald zurück zu ziehen. Da es im Job gerade sowieso nicht richtig läuft und Christine durch die Erbschaft finanziell abgesichert ist, lässt sie sich wirklich darauf ein. Immer wieder übermannt sie dabei die Trauer und die Erinnerung an Lexi doch nach und nach kann sie besser damit umgehen und richtet sich auf dem Berghof ein. Doch lange bleibt sie nicht allein. Zuerst taucht ihre Tochter Jule mit dem verschlossenen Nachbars Jungen Jan bei ihr auf, weil sie Christine unbedingt eine Schachtel mit Briefen von Lexi geben will, dann hält es Jans Vater Olli und Mutter Helga auch nicht mehr lange fern. Mit der Ruhe ist es also erstmal vorbei und Christine kann neu erlernte Gelassenheit gleich mal bei verschiedenen Konflikten erproben.
Trotz des traurigen Anlass ist dies ein fröhliches, lebensbejahendes Buch, welches sich schnell und flüssig lesen lässt. Die Protagonisten haben alle so ihre kleinen Macken, die sie aber oft einfach noch sympathischer machen. Das Happy End ist schon etwas vorhersehbar, aber trotzdem ist es ein nettes Buch für einen Nachmittag im Liegestuhl. Manchmal wäre man dabei selbst auch gerade gerne auf der Almhütte.