ein kleines Mädchen auf der Suche nach sich selbst-traumhaft!

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lilly94 Avatar

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Die 12-jährige Crow wurde kurz nach ihrer Geburt auf dem Meer ausgesetzt und gelangte wie durch ein Wunder zu Osh, der sich von nun an liebevoll um das kleine Kind kümmerte. Die beiden leben auf einer kleinen Insel nahe Cuttyhunk und versorgen sich überwiegend selbst. Außer von Osh, Maus (der Katze) und Miss Maggie wird Crow von allen Menschen der Hauptinsel gemieden- warum weiß sie zunächst selbst nicht. Im Laufe der Zeit hört sie von Gerüchten, sie sei auf der Insel Penikese geboren. Dies war vor einigen Jahren eine Insel, wo ausschließlich Lebrakranke lebten, um zu sterben. Als Crow eines Tages auf jener eigentlich verlassenen Insel ein Feuer entdeckt, ist ihre Neugier geweckt und sie macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.

"Eine Insel zwischen Himmel und Meer" ist ein traumhaftes Buch über Freundschaft und die wahre Bedeutung von Familie. Crow findet schnell Antworten, aber trifft auch auf viele Problemen, die sie mit unermüdlichem Mut und Einfallsreichtum meistert.
Die kleinen Inseln in der Zeit der 1920er Jahre sind trotz der allgemeinen Unruhen in der Welt als ein kleiner Ort voller Ruhe beschrieben. Die Gefühlswelt aller Charaktere wird absolut realistisch beschrieben und manchmal wollte ich Crow einfach nur in den Arm nehmen. Im Mittelteil habe ich zunächst befürchtet, dass mir die Geschichte zu absurd wird, aber meine Sorge war unbegründet. Meiner Meinung nach wurden alle Rätsel äußerst realistisch gelöst und besonders Crow ist mit den Ereignissen sehr gewachsen.

Nicht nur der Inhalt des Buches hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist zwar mit knapp 300 Seiten nicht wirklich dick, aber es ist mit einem Schutzumschlag und einem Lesebändchen sehr hochwertig gestaltet. Auf dem Buch selbst findet der Leser eine kleine Feder, die im Laufe des Buches eine wichtige Bedeutung bekommt.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine kleine Auszeit von stressigem Alltag braucht. Das Setting entführt einen in eine wunderbare Zeit mit unglaublich sympatischen Charakteren und einer Moral, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Besonders gefallen haben mir auch die letzten Seiten, auf denen die Autorin die Hintergründe ihrer Geschichte beschreibt und wie sie Wahrheit und Fiktion zu einem tollen Roman verstrickt.