Eine starke Frau in der Regency-Zeit – ein Roman, der mich gut unterhalten hat

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Als Witwe des deutlich älteren Lord Sommerset erbt Eliza Balfour dessen Vermögen. Endlich ist sie unabhängig. Doch im Testament wurde von ihrem Mann eine Sittlichkeitsklausel hinterlegt, dass Eliza ihr gesamtes Erbe verliert, falls sie gegen gesellschaftliche Konventionen verstößt. Für Eliza keine einfache Aufgabe, die jetzt mit ihrer Cousine und Gesellschafterin Margaret das Leben endlich genießen möchte. Denn plötzlich hat sie mit ihrer ersten großen Liebe Oliver und dem Schriftsteller Lord Melville, zwei sehr gegensätzliche Verehrer.
Mit großen Erwartungen habe ich auf das neue Buch der Autorin Sophie Irwin hin gefiebert. Der Schreibstil hat mich schnell wieder in den Bann gezogen und in die Regency-Zeit eintauchen lassen. Die strengen Konventionen in dieser Zeit waren für die sympathische Lady Eliza eine Qual, nicht frei entscheiden und handeln zu dürfen. Besonders gut gefallen hat mir Margaret, die engste Freundin von Eliza, die stetes aussprach was sie dachte. Lord Melville, mit seiner Schlagfertigkeit und humorvollen Ader, hat den Roman besonders aufgelockert. Die gegenseitige Abneigung der beiden Verehrer von Eliza war deutlich zu spüren und durch Melville sehr unterhaltsam, so dass ich durchaus mal schmunzeln musste. Doch ab und zu waren mir manche Dialoge ein wenig zu lang. Gerne hätte ich mir dort mehr Handlungen gewünscht. Ansonsten ein toller Roman, der mir sehr gut die Regency-Zeit vor Augen geführt hat.
Gerne empfehle ich diesen Roman weiter.