Frisch, vergnüglicher Lesegenuss im Regency-Kleid

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pandemonium Avatar

Von

Zugegeben, der Titel „Eine Lady hat die Wahl“ erscheint etwas schwülstig. Da trifft der Original-Titel schon eher den richtigen Ton. Doch das ist schon alles, was es auszusetzen gibt, denn Sophie Irwins Roman im Jane Austen-Stil kommt mit einem locker vergnüglichem Schreibton daher, dabei werden gleich zu Beginn die wichtigsten Charaktere so beschrieben, dass es nicht schwerfällt, in die Welt von Lady Eliza und ihrer Cousine Margaret einzutauchen. Und dann wäre da noch die liebe Familie, nicht zu vergleichen mit Austens Bennets, da sie sich mehr auf das eigene Wohl als das ihrer Tochter besinnen. Wie gut, dass Eliza ihre Cousine hat, die sie daran erinnert, dass sie auch eigene Wünsche haben darf. Ob dies allerdings den neuen Earl of Somerset einschließt, bleibt die spannende Frage.

Fazit: Ein Regency-Roman wie er sein soll, umfangreiche gesellschaftliche Hürden, starke Persönlichkeiten, Gefühle, die allen Widrigkeiten trotzen und dazwischen ausreichend subtil bissige Dialoge.