Sehr unterhaltsam

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blubie Avatar

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Nachdem ich bereits den ersten Band - "Wie man sich einen Lord angelt" - gut gefunden habe, war ich vom zweiten Band schlicht und ergreifend begeistert.
Die Zeit ist atmosphärisch gut eingefangen, der Schreibstil passt ebenso und die Charaktere sind greifbar und auch glaubwürdig.
Ich mochte die Wandlung, die Eliza im Buch macht, sehr - von der eingeschüchterten grauen Maus zur selbstbewussten Frau, die sich selbst ihre Träume erfüllt, wenn auch nur im Rahmen des gerade so möglichen.
Die Herzenswirrungen waren mitreissend und ich habe mitgefiebert: wer nun, und warum und weshalb denn eigentlich nicht. Und das Setting in Bath war einfach fernwehfördernd.

Nein, es ist mit Sicherheit keine literarische Erleuchtung, aber es ist gut geschrieben und unterhält hervorragend.
Sophie Irwin hat einen guten Schreibstil und ein Händchen für Stories, denen man gerne folgt, die einem niemals die Augen rollen lassen und sie kann Charaktere erschaffen, die lebendig und echt wirken. Das mag ich wirklich sehr und somit kann ich auch dieses Buch (das man auch einzeln lesen kann, ohne den ersten Band zu kennen) allen Regency-Freunden empfehlen, man kommt voll und ganz auf seine Kosten.
Ganz wunderbar übersetzt hat in diesem Fall Kristina Koblischke.

PS: Schade nur, dass das Buchcover wirklich furchtbar ist und irgendwie bloss Groschenromankitsch vermittelt.