Es gibt Besseres

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balos234 Avatar

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Das Cover ist sehr ansprechend und verspricht viel Italien-Flair. Die Leseprobe hatte mir auch richtig gut gefallen und Interesse geweckt.
Zur Story: Viola erbt von ihrer Großmutter ein Gut in Apulien und ringt sich durch, die Erbschaft anzunehmen. Sie will es in ein kleines Hotel umbauen und somit fangen für sie einige Schwierigkeiten an. Ein Mann, der das Anwesen kaufen will (böse). Ein junger Mann (Aris), in den sich Viola verliebt, der aber eigentlich nicht frei ist. Ein Junge, der schwierig ist.... und immer wieder Geheimnisse und Probleme und keine wirklich lösenden Aussagen.
Ja, der Eindruck ist richtig: mir hat das Buch nicht besonders gefallen. Der Grund ist, dass alles extrem oberflächlich und klischeehaft bleibt.
Über Viola erfährt man nicht wirklich viel und man kann sie charakterlich auch gar nicht erfassen. Warum sie welche Entscheidung trifft, ist auch oft nicht nachzuvollziehen. Aris ist immer mit seiner Vergangenheit belastet und meint, er müsse sein Schicksal ertragen - dieser Erzählstrang hat mich besonders genervt.
Am meisten aufgeregt hat es mich aber, dass es nicht wirklich ein abgeschlossenes Ende gab. Man weiß nicht, wie Viola sich jetzt letztendlich für Ihre Zukunft entschieden hat, was wird mit dem Jungen, was ist mit ihrer Freundin. Alles sehr schwammig.
Der Schreibstil ist zwar recht flüssig, aufgrund der komischen Geschichte und des langweiligen Erzählstils musste ich mich aber regelrecht zum Lesen zwingen.
Fazit: ein recht langweiliges Buch, dass teilweise sogar nervt.
Zum Glück hatte ich ein Rezessionsexemplar gewonnen und habe dafür kein Geld ausgegeben. Ich hätte mich geärgert.